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Gesunde Verdauung und Leberfunktion

Blähungen, Magenzwicken, Durchfall


Beschwerden im Verdauungssystem sind sehr zahlreich, individuell ganz unterschiedlich ausgeprägt und zudem weit verbreitet. Störungen zeigen sich durch Krämpfe im Bauch, (kolikartige) Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Durchfall, Brechdurchfall, Verstopfung, Druckgefühl, Aufstossen, Sodbrennen, Blähbauch und Blähungen. Die Beschwerden können wie bei Brechdurchfall akut ein paar Tage anhalten oder im Falle von Reizdarm oder chronisch-entzündlichen Erkrankungen das ganze Leben begleiten.

Kann Essen krank machen? 

Der Grund für Verdauungsprobleme liegt häufig im Essen selbst oder auch daran, wie gegessen wird. Zu schnelles, hastiges Essen kann zu Blähungen und Magenkrämpfen führen, weil die Nahrung große Stücke enthält oder zu viel Luft geschluckt wird.

Lebensmittel können aber auch mit Schimmelgiften, Salmonellen oder Noro-Viren verunreinigt sein mit der Folge heftiger Brechdurchfallattacken mit schmerzhaften Bauchkrämpfen. 

Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten auf Nahrung (z.B. Gluten, Nüsse, Laktose) machen sich vielfach unangenehm im Magen-Darm-Trakt bemerkbar (Übelkeit, Blähungen, Darmkrämpfe, Durchfall), aber auch Asthma oder Hautausschlag sind möglich. Kommt noch ein Reizdarmsyndrom dazu, finden die sensibilisierten Verdauungsorgane nur schwer Ruhe und Entspannung und zu normaler Verdauung zurück. 

Und auf ungewohnte Speisen in fremden Ländern reagiert der Darm bekanntermaßen recht häufig mit Verstopfung oder Durchfall. 

Bei chronischer Überlastung der Verdauungsorgane mit zu viel, zu fettigem, zu scharfem oder zu heißem Essen oder bei erhöhtem Alkohol- und Nikotinkonsum, können zudem auch Folgeerkrankungen auftreten. Gewichtszunahme (bis hin zu Übergewicht), Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Fettleber, Leberentzündung, Gallensteine oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sind denkbar.

Bauch-Leber-Schmerzen

Stress im Darm 

Jeder Teil des Darms, Dünn- oder Dickdarm, kann sich entzünden. Wie beim Magen sind virale und bakterielle Infektionen eine häufige Ursache für Entzündungen mit akuten Durchfallattacken und schmerzhaften Krämpfen. Medikamentös bedingte oder chemische Schäden der Darmschleimhaut (Schmerzmittel, Alkohol, Chemo-/ Strahlentherapie) sind wie Immunreaktionen (Lebensmittelallergien, Gluten-Unverträglichkeit, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) weitere Gründe für Bauchkrämpfe, Durchfälle, Bauchschmerzen oder sogar Blutungen und Ursache von mitunter lebenslang immer wieder vorkommenden Beschwerden im Darm. 

Je nach Krankheitsverlauf können Entzündungen im Verdauungstrakt zu Nährstoffmangel, Gewichtsverlust und Dehydrierung führen und unter Umständen für die Gesundheit sehr bedrohlich sein. In jedem Fall aber ist das Wohlbefinden empfindlich gestört und Hilfe ist nötig.

Emotionale Faktoren 

Dass auch Gefühle und damit die Psyche einen Anteil an Verdauungsbeschwerden haben können, lässt sich an Redensarten ablesen. Stress und Kummer schlagen auf den Magen, bei Wut läuft die Galle über und bei schlechter Laune läuft eine Laus über die Leber.

Therapien für Magen, Darm, Galle und Leber 

Für viele Verdauungsbeschwerden bietet die Natur mit einer ganzen Reihe von Heilpflanzen und Pflanzenstoffen wirksame und sehr gut verträgliche Therapiemöglichkeiten. Die gereizten Organe bekommen schnelle Hilfe durch beruhigende, entspannende und schützende Wirkungen.

Hilfe zur Selbsthilfe 

Eine Behandlung kann zusätzlich unterstützt werden durch: 

  • Achtsames Essen (gründlich kauen, langsam essen) 
  • Leicht verdauliche Kost in kleineren Portionen 
  • Unverträgliches/Blähendes weglassen (Kaffee, Tee, Lactose, Hülsenfrüchte etc.) 
  • Getränke ohne Kohlensäure 
  • Alkohol/Nikotin meiden 
  • Entspannung/Stressabbau 
  • Bewegung/Sport 
  • Wärmflasche gegen Bauchkrämpfe 
  • Bauchmassage

Hinweis:  Die in unserem Gesundheitsmagazin dargestellten Inhalte dienen der neutralen Information. Unter Verwendung wissenschaftlicher Quellen und Studien, machen wir unter anderem darauf aufmerksam, in welchen Lebenssituationen es sinnvoll sein kann, auf bestimmte Nährstoffe zu achten. Keinesfalls wollen wir mit unseren Inhalten ausdrücken, dass eine ausreichende Zufuhr mit Nährstoffen über die normale Ernährung im Allgemeinen nicht genügt. Die Inhalte ersetzen auch keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und dürfen auch nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verstanden werden. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig für den Erhalt der Gesundheit. Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise verwendet werden.