
Unsere Knochen und Muskeln bilden eine funktionelle Einheit
Durch das komplexe Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Gelenken werden uns Bewegungen möglich. Dabei sind wir bei allen körperlichen Aktivitäten auf einen möglichst gut funktionierenden Bewegungs- und Stützapparat angewiesen.
Wichtigster Teil des Bewegungsapparates ist das knöcherne Skelett - das den Körper formt und stützt.
Der Bewegungsradius und die Bewegungsrichtung der Knochen ist durch die Gelenke bestimmt, welche die Knochen untereinander verbinden. Darüber hinaus umfasst der passive Bewegungsapparat Knorpel, Bänder und Bandscheiben. Die aktive Bewegung wird durch die Skelettmuskeln ermöglicht. Zum aktiven Bewegungsapparat zählen neben der Skelettmuskulatur, Hilfs- und Anhangsorgane, wie Sehnen, Faszien, Sehnenscheiden und Schleimbeutel.

Knochenaufbau - Nicht nur eine Frage von Bewegung
Knochenaufbau ist nur möglich, wenn genügend Knochennährstoffe vorhanden sind. An erster Stelle steht hier der „Knochenbaustein“ Calcium. Dieser kann jedoch relativ einfach über die Nahrung in ausreichender Menge zugeführt werden. Allerdings kann der Körper Calcium nur gut aufnehmen und verwerten, wenn dieser gleichzeitig ausreichend mit Vitamin D, Vitamin K und Magnesium versorgt ist.
Denn: Vitamin D ist am Calciumstoffwechsel beteiligt und wichtig für die normale Calciumaufnahme aus der Nahrung. Vitamin K hat die Aufgabe, sich um den Calcium-Einbau in die Knochen zu kümmern. Da Vitamin K im Knochenstoffwechsel an der Verwertung des Calciums aus dem Blut beteiligt ist und Magnesium an der Aktivierung von Vitamin D, empfiehlt es sich über die Vitamin D- und Calciumversorgung hinaus, auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K und Magnesium zu achten.
Auf Knochen-Nährstoffe wie Vitamin D3, K2 und Magnesium zu achten, ist in folgenden Lebenssituationen empfehlenswert
- bei unzureichender / einseitiger Ernährung
- ungenügender Sonnenlichtexposition
- im Wachstum
- als Frau
- Sportler
- Senioren
- Schwangere / Stillende
- Vegetarier / Veganer
- bei Stress
- Dauer-Medikation (z. B. Cortison, Antibiotika, Blutverdünner)
- bestimmten Erkrankungen (z.B. Leber-/Nierenerkrankungen, Alkoholabhängigkeit)
Wenn Bewegung schmerzt - Gelenkbeschwerden durch Arthrose oder Rheuma
Was unser Bewegungsapparat täglich leistet wissen wir meist erst richtig zu schätzen, wenn Bewegungen nicht mehr reibungslos ablaufen und beginnen Probleme bzw. Schmerzen zu bereiten. Häufig sind es dann rheumatische Beschwerden wie Gelenks-Arthrosen. Bei rheumatischen Beschwerden können alle Teile des Bewegungsapparates wie Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln betroffen sein.
Rheuma ist eigentlich nur ein Überbegriff für rheumatische Beschwerden aller Art.
Darunter fallen die Verschleißerkrankungen (Arthrosen), Weichteilrheumatismus (Fibromyalgie, Tennisarm u.a.) und chronisch-entzündliche Erkrankungen (z.B. Arthritis, Kollagenosen, M. Bechterew). Wenn das Immunsystem beteiligt ist, können die Beschwerden auch ohne Gelenksbelastung auftreten.
Rheuma zählt zu den Autoimmunkrankheiten und ist damit keine Erkrankung nur alter Menschen. Entzündliches Rheuma kann auch schon im Kindesalter auftreten.
Da sich hier das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet ist für den Krankheitsverlauf jeweils eine frühzeitige Diagnose und eine rechtzeitige Therapie wichtig. Diese kann durch Pflanzenextrakte und homöopathische Therapien wirksam unterstützt werden. Inhaltsstoffe aus Kurkuma und Weihrauch (Boswellia serrata) oder auch das Vitamin K2 sind hier Gegenstand aktueller Forschungsarbeiten. Damit die Beweglichkeit möglichst erhalten werden kann, sollte für Knochen, Knorpelfunktion, Muskeln, Immunsystem und Zellschutz auf eine ausgewogene Nährstoff- und Vitaminversorgung geachtet werden.

Wie kann ich meinen Gelenken noch helfen?
- Wärmeanwendung bei Schmerzen ohne Entzündung
- Kälteanwendung bei schmerzhafter Entzündung, Schwellung und Rötung
- Ernährung und Lebensstil überprüfen
- Übergewicht abbauen
- Muskeltraining
- Gelenkschonende Bewegungs-, Physiotherapie, Krankengymnastik
- Wasseranwendungen (Thermalwasser, Wassergüsse, Aquagymnastik)
- Massage, Ultraschall
- ggf. Orthopädische Schuheinlagen, Bandagen, Gelenkstützen
Themenwelten

Knochenschwund und Osteoporose vorbeugen
Osteoporose müsste keine Volkskrankheit sein. Doch nur etwa jeder Dritte ist sich offenbar den Folgen poröser Knochen bewusst bzw. kennt die einfachen Möglichkeiten zur Vorbeugung [1]. Die Anzahl der Osteoporose-Neuerkrankungen in Deutschland wird pro Jahr auf etwa 885.000 geschätzt [2]. Hier erfährst du, was du selbst für starke Knochen und den Erhalt gesunder Knochen tun kannst.

Kurkuma und Weihrauch bei Gelenkschmerzen
Curcumin und Boswellia (Weihrauch) sind für ihre entzündungshemmenden Effekte bekannt. Was man zu ihrem Nutzen bei Gelenkbeschwerden heute weiß…
Hinweis: Die in unserem Gesundheitsmagazin dargestellten Inhalte dienen der neutralen Information. Unter Verwendung wissenschaftlicher Quellen und Studien, machen wir unter anderem darauf aufmerksam, in welchen Lebenssituationen es sinnvoll sein kann, auf bestimmte Nährstoffe zu achten. Keinesfalls wollen wir mit unseren Inhalten ausdrücken, dass eine ausreichende Zufuhr mit Nährstoffen über die normale Ernährung im Allgemeinen nicht genügt. Die Inhalte ersetzen auch keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und dürfen auch nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verstanden werden. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind wichtig für den Erhalt der Gesundheit. Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise verwendet werden.